Verschiedene Gründe können zu einer Kreuzbandrevision führen. Dazu gehören neben dem erneuten Riss des Kreuzbandes durch ein erneutes Trauma auch Kreuzbandrevisionen aufgrund von Instabilität, Bewegungseinschränkungen, Schmerzen oder Gelenkergüssen. Vor jeder Kreuzbandrevision muss daher eine sorgfältigste Analyse des Einzelfalles erfolgen.
Dabei müssen unter anderem folgende Frage beantwortet werden:
- Ist die Ursache der Beschwerden tatsächlich ausschließlich ein Kreuzbandproblem oder sind (ggf. übersehene) weitere Verletzungen mitverantwortlich?
- Was ist die Ursache der Reruptur (erneutes adäquates Trauma, inkomplette Rehabilitation, Fehlpositionierung des Transplantates, mangelndes Einwachsen, instabilitätsauslösende Begleitverletzungen, sonstige Ursachen)?
Eine solche Analyse ist nicht einfach und benötigt Zeit, denn es handelt sich um komplexe Zusammenhänge.
Auch der erfahrene Kreuzbandoperateur lernt in der Revisionssprechstunde ständig dazu, denn schließlich macht er hier auch die Erfahrung, dass es Patienten gibt, die bei nicht optimaler Lage der Bohrkanäle hervorragend zurecht kommen, während andere Kniegelenke scheinbar auch geringe Fehllagen nicht tolerieren.
Gerade in diesem Bereich bedarf es noch intensiver Forschung um individuellen Problempatienten besser gerecht zu werden und auch komplexe Probleme erfolgreich behandeln zu können
Ein erneuter Riss des Kreuzbandes ist für den Patienten oft eine schockierende Nachricht. Hier bedarf es häufig einer anteilnehmenden Beratung.
Die Ursache für das Entstehen solcher Rerupturen liegt zum Teil auch an der letztlich erfreulichen Tatsache, dass ein sehr großer Anteil der mit einer Kreuzbandplastik versorgten Patienten nach dieser Operation in der Lage ist, auch extreme Sportarten wieder durchzuführen.
Selbst Kontaktsportarten im Hochleistungsbereich sind nach einer solchen Operation wieder möglich.
Tröstend für den Patienten ist, dass auch nach einer Kreuzbandrevision eine Rückkehr in den (Leistungs-) Sport möglich ist.
Der Weg ist aber etwas länger.
Im Regelfall muss in einem ersten Eingriff das alte Transplantat und ggf. Befestigungsmateriale entfernt und die Knochenkanäle aufgefüllt werden.
Wir empfehlen, dass nach der Auffüllung der Knochenkanäle 3 Monate bis zur erneuten Kreuzbandplastik gewartet werden sollte.
Insbesondere nach Auffüllung grösserer Knochenkanäle sollte dann eine CT-Untersuchung erfolgen, um präoperativ sicherzustellen, dass die Kanäle ausreichend aufgefüllt sind.
Wir bevorzugen die Verwendung der Semitendinosus-Sehne der intakten Gegenseite. Sollte dieses nicht möglich sein, da z.B. auf der Gegenseite ebenfalls eine Kreuzbandoperation erfolgt ist, bevorzugen wir die Quadricepssehne.
Die Wahl des optimalen Transplantates hängt letztlich davon ab, welches Transplantat am geeignetsten und sichersten ist und für welches Transplantat das OP-Team über eine ausreichende Routine verfügt.
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