Patellaluxation

Eine Patellaluxation ist eine Verletzung, bei der die Kniescheibe aus ihrer knöchernen Führung „herausspringt“. Die Kniescheibe verlagert sich dabei so gut wie immer nach lateral (außen).
Oft kommt es direkt im Anschluss zu einer Autoreposition, d.h. die Kniescheibe springt direkt wieder in ihre Ursprungsstellung zurück.
Selten verbleibt sie in der Verrenkungstellung und muss dann reponiert (zurückgeführt) werden.
Eine Patellaluxation gehört zu den häufigeren Kniegelenksverletzungen und tritt pro Jahr und 100.000 Menschen ca. 6 mal auf.

Wer ist besonders häufig betroffen und was sind mögliche Ursachen?
  • Angeborene Fehlbildungen der Kniescheibe und des Gleitlagers
  • Achsen- oder Rotationsfehlstellungen (z.B. ausgeprägte X-Beine)
  • Hochstehende Kniescheibe (sog. Patella alta)
  • Muskelungleichgewichte, z.B. bei neurologischen Erkrankungen
  • Bandlaxizität, z.B. bei Erkrankungen des Bindegewebes

Bei der akuten traumatischen Patellaluxation kommt es häufig zur Verreissung des medialen Haltebandapparates der Kniescheibe.
Nach einer traumatischen Erstluxation, kommt es dann ggf. zu wiederkehrenden Luxationen.
Diese sind nicht nur unangenehm und subjektiv einschränkend, sondern erhöhen die Gefahr eines Knorpelschadens ganz erheblich (seitliche Kondylenwange und Kniescheibe).

Wie wird eine Patellaluxation behandelt?
Unkomplizierte Erstluxationen werden häufig konservativ behandelt. Neben einer Behandlung mit einer Orthese, die eine Luxation verhindert, erfolgt eine intensive Physiotherapie, die eine gezielte Kräftigung des M. vastus medialis musculi quadricipitis mit einschließt.

Bei Reluxationen (wiederkehrenden Verrenkungen) wird häufig eine operative Therapie favorisiert. Ziel ist es, eine erneute Luxation sicher auszuschließen und damit Folge-Knorpelschäden zu verhindern.
Die Auswahl des geeigneten OP-Verfahrens richtet sich dabei nach den vorliegenden Bedingungen und reicht von einer Naht des frisch zerrissenen medialen Retinakulums, über eine MPFL-Plastik (Ersatz des medialen Retinaculums durch eine Sehne, meist Gracilis-Sehne), ein Versatz des Ansatzes der Patellasehne am Schienbeinkopf nach innen (medial) bis zu komplexen Eingriffen bei Vorliegen ausgeprägter Fehlbildungen des Gleitlagers der Kniescheibe.

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